Sollte man eine Kanzleistrategie moderieren lassen?

Warum externe Moderation kein Luxus, sondern ein Erfolgsfaktor ist

Viele Kanzleien wissen, dass sie eine Kanzleistrategie brauchen – doch beim Wie und vor allem bei der Umsetzung wird es schwierig.

„Das machen wir selbst“, sagen Partnerinnen und Partner regelmäßig. Schließlich kennt niemand die eigene Kanzlei besser als sie. Klingt plausibel, aber funktioniert in der Praxis eher selten.

Eine Kanzleistrategie ist nicht nur Themen-, sondern vor allem Prozessarbeit. Und dieser Prozess braucht Struktur, Neutralität und Fokus. Diese drei Dinge fehlen oft intern.

Als ich noch Angestellte in Kanzleien war, habe ich oft miterlebt, wie schnell Strategierunden in endlosen Diskussionen versanden, der stärkste Partner/Partnerin zu Monologen neigt und man sich im Kreis dreht.

Wer seine Kanzleistrategie moderieren lässt, schafft im Gegensatz dazu Klarheit, Struktur und Akzeptanz. Diese Punkte sind die Basis für nachhaltige Umsetzung.

Blinde Flecken erkennen – warum Selbstmoderation scheitert

Wer mitten im Tagesgeschäft steht, sieht vieles aber selten alles. Mir begegnet in der Praxis, dass Kanzleien an folgenden Punkten festhängen:

  • Diskussionen drehen sich im Kreis,
  • alte Konflikte brechen auf,
  • Einzelinteressen dominieren,
  • Kränkungen werden sichtbar, aber nicht formuliert
  • und am Ende steht kein klares Ergebnis.

Der unternehmerische Aspekt der Strategie bleibt dann auf der Strecke. Wenn Partnerinnen und Partner selbst moderieren, fehlt die neutrale Perspektive.

Als ausgebildete Moderatorin und Systemischer Coach erkenne ich Muster, Spannungen und Chancen, die im Kanzleialltag übersehen werden – nicht, weil sie verborgen wären, sondern weil sie zur Routine geworden sind und nicht mehr irritieren.

Wer also seine Kanzleistrategie moderieren lässt, bringt frische Sicht und neue Energie in den Prozess.

Was Moderation im Strategieprozess leistet

Eine gute Moderation hat Methode. Ich sorge in gemeinsamen Workshops dafür, dass Denken, Entscheidung und Umsetzung strukturiert werden.

Professionelle Moderation bedeutet:

  • alle Stimmen werden gehört, nicht nur die lautesten,
  • Konflikte werden produktiv kanalisiert,
  • Entscheidungen werden verbindlich getroffen,
  • und der Prozess bleibt fokussiert.

Meine Aufgabe ist nicht, Ihnen Ihren Weg vorzugeben, sondern den Raum offen und zugleich konzentriert zu halten.

Ich leite Sie mit Fragen, die Klarheit schaffen, wie z.B.

  1. „Wofür genau tun wir das?“
  2. „Zahlt das auf unser Zielbild ein?“
  3. „Wie wirtschaftlich ist diese Entscheidung?“
  4. „Ist das unser gemeinsames Ziel?“
  5. „Was könnte dagegensprechen?“

Fragen verändern den Prozess, weil sie Ihr Denken und Ihre Auseinandersetzung mit dem Thema in Bewegung bringen.

Struktur statt Stimmung: Wie Moderation Orientierung schafft

Strategieworkshops sind kein kleiner Termin für zwischendurch. Wenn Partnerinnen, Partner und Mitarbeitende gemeinsam an einer Kanzleistrategie arbeiten, treffen Interessen, Egos und Erfahrungen aufeinander. Ohne klare Struktur drohen Endlosdiskussionen, Rechthaberei oder diplomatisches (oder frustriertes) Schweigen.

Ich gestalte Moderationen so, dass sie:

  • Raum für ehrliche Meinungen bieten,
  • einen roten Faden für Entscheidungen schaffen,
  • und eine Atmosphäre ermöglichen, in der Uneinigkeit konstruktiv gelebt werden kann.

Eine gute Strategie entsteht nicht durch Harmonie, sondern durch gemeinsam empfundene und gelebte Verantwortung. Wer seine Kanzleistrategie moderieren lässt, sorgt für geteilte Verantwortung statt stillem Konsens.

Neutralität ist mein Schlüssel

Als externe Moderatorin bringe ich keine Lösung mit, sondern Neutralität und die richtigen Fragen. Neutralität ist besonders dann wertvoll, wenn in der Partnerschaft Spannungen bestehen oder Machtfragen im Raum stehen.

Neutralität bedeutet für mich:

  • Gleichgewicht zwischen Hierarchieebenen,
  • Fokus auf die Sache statt auf Personen,
  • Übersetzung zwischen juristischen, wirtschaftlichen und menschlichen Perspektiven.

Manchmal erlebe ich, dass Kanzleien erst dann Moderation hinzuziehen, wenn es bereits knirscht. Dabei wäre sie vorher besonders wertvoll – als präventiver Stabilisator.

Wer seine Kanzleistrategie frühzeitig moderieren lässt, kann Konflikte vermeiden, bevor sie lähmen.

Wann es besonders sinnvoll ist, eine Kanzleistrategie moderieren zu lassen

Aus meiner Beratungserfahrung weiß ich: Externe Moderation lohnt sich besonders

  • bei Wachstum, Fusionen oder Nachfolgeprozessen,
  • bei der Einbindung neuer Partnerinnen und Partner,
  • bei Digitalisierungs- oder Spezialisierungsentscheidungen,
  • oder wenn das Vertrauen im Team gelitten hat.

In diesen Phasen ist die Kanzleistrategie kein theoretisches Konzept, sondern ein sensibel geführter Veränderungsprozess (Change-Management). Und genau der braucht mehr Prozesskompetenz als Bauchgefühl.

Ein Investment, das sich rechnet

Es gibt Kanzleien, die empfinden externe Moderation als überflüssigen Kostenfaktor. Allerdings sind die teuersten Strategieworkshops die, die ohne Ergebnis (oder schlimmer noch mit Frust) enden.

Ich habe erlebt, wie viel Zeit und Energie unmoderierte Prozesse kosten – und wie viel produktiver moderierte Diskussionen sind.
Wer seine Kanzleistrategie moderieren lässt, spart Frustration und gewinnt Umsetzungsstärke. Gute Moderation macht aus einer Strategie ein lebendiges, gemeinsames Vorhaben – statt eines Dokuments, das in der Schublade verschwindet.

Fazit: Moderation macht Strategie wirksam

Strategieentwicklung ist kein Spaziergang. Sie ist ein emotionaler, struktureller und menschlicher Prozess – getragen von Wertschätzung und Offenheit.

Als ausgebildete Moderatorin verstehe ich meine Rolle nicht darin, Antworten zu liefern, sondern Fragen zu stellen, die Sie weiterbringen. Wer seine Kanzleistrategie moderieren lässt, schafft die Voraussetzungen dafür, dass sie

  • gemeinsam getragen,
  • gemeinsam umgesetzt,
  • und langfristig lebendig bleibt.

Eine gute Moderation ersetzt Ihr Denken nicht, sorgt aber dafür, dass es in die richtige Richtung fließt.

Wie erleben Sie Strategieprozesse in Ihrer Kanzlei?

Braucht es manchmal jemanden, der den Raum hält und Struktur gibt?
Ich begleite Kanzleien genau dabei: neutral, fokussiert und mit dem Blick von außen.Wenn Sie spüren, dass es Zeit ist, Ihre Kanzleistrategie moderieren zu lassen, lassen Sie uns ins Gespräch kommen.

Häufige Fragen (FAQ) zur Moderation von Kanzleistrategien

  1. Wann lohnt es sich, eine Kanzleistrategie moderieren zu lassen?
    Besonders in Phasen von Veränderung, etwa bei Wachstum, Partnerwechseln, Spezialisierungen oder Teamkonflikten.
  2. Wie läuft ein moderierter Strategieworkshop ab?
    Ich strukturiere die Diskussion, sichere Ergebnisse und führe den Prozess fokussiert. So entstehen tragfähige Entscheidungen.
  3. Ist externe Moderation teuer?
    Im Gegenteil. Sie spart meist mehr Kosten, als sie verursacht, denn durch klare Prozesse und bessere Umsetzungen haben Sie etwas davon.
  4. Was unterscheidet Moderation von Beratung?
    Moderation schafft Raum und Struktur, Beratung liefert Inhalte. In Kombination entsteht echter Fortschritt für Ihre Kanzlei.
  5. Wie finde ich die passende Moderatorin?
    Achten Sie auf Erfahrung mit Kanzleien, Prozesskompetenz und Fingerspitzengefühl für Teamdynamiken.

Ihr Weg zu mir

Ich bin Liane Allmann. Ich habe Internationale BWL studiert, bin zertifizierter Systemischer Coach, Change Managerin und Business Trainerin. Seit mehr als zwanzig Jahren arbeite ich für Kanzleien, Anwältinnen und Anwälte. Mein Fokus liegt im Bereich der Kanzleistrategie, der Geschäftsentwicklung (Business Development), LinkedIn-Trainings und der digitalen Vertrauensbildung als Grundlage von Vertrieb.

Ich helfe Anwältinnen und Anwälten dabei, sichtbar zu sein und unternehmerisch zu handeln.

Meine Arbeit ist getragen vom tiefen Respekt für Menschen und dem Anspruch an Wertschöpfung für Kanzleien und Anwälte.

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